Mandelmousse mit Sauerampfer, Mädesüss und Veilchenzucker

Viola Odorata, das wohlriechende Veilchen, ach was riecht besser? Ich liebe diesen Duft über alle Maßen, zum Niederknien und das mache ich dann auch jedes Jahr im Frühling, vor meiner stetig anwachsenden Veilchenplantation. Leider gibt es keine Möglichkeit diese ätherische Kostbarkeit zu konservieren, weder in Fett noch in Alkohol. Alle Jahre wieder überlege ich mir ein Rezept für das Duftveilchen und hoffe dass es mir dieses Mal gelingt, Veilchenlikör, Veilchentee, Veilchensalbe. Letztes Jahr machte ich kandierte Veilchenblüten, was den Duft, zumindest den überwiegenden Teil, konservierte. Also gibt es dieses Jahr lila Veilchenzucker fürs Dessert, Glasur oder als Zuckerrand an Cocktails. Damit es nicht zu simple bleibt, gibt es das Rezept für eine Mandelmousse mit Sauerampfer und Mädesüss noch obendrauf!

 

Veilchenzucker:

1 Tasse Xylit(Birkenzucker)

1 Tasse Duftveilchen

 

Beide Zutaten im Blender kurz verhexeln und schon gleich entsteht ein tief lila Kristallzauber!

Xylit hat übrigens nur 40% der Kalorien von Zucker und stärkt sogar noch den Zahnschmelz!

 

Mandelmousse mit Sauerampfer und Mädesüss:

200g Mandeln

1 Glas Apfelsaft

8 EL Kokosöl

Saft und Abrieb von 2 Limetten

4-5 EL Löwenzahnsirup

5 Stängel frühlingszarte Mädesüssrispen

1-2 Handvoll Sauerampfer

 

Die Mandeln kurz aufkochen, mit kaltem Wasser abschrecken und dann die Haut abschnipsen, geht wirklich ganz schnell. Natürlich könnt Ihr auch schon geschälte kaufen, wenn Ihr es selber macht kommt es Euch aber viel billiger.

Die Mandeln mit dem Saft und Abrieb der Limetten, sowie dem Apfelsaft, dem erwärmten flüssigen Kokosöl und dem Löwenzahnsirup cremig aufschlagen bis keine Krümel mehr spürbar sind. Falls sich der Blender schwer tut, kann auch noch warmes Wasser in Schlückchen dazu, bis die Konsistenz stimmt. Die Masse dickt noch etwas nach, also macht es nichts wenn es ein wenig flüssiger ist. Ganz am Schluss noch kurz die abgezupften Mädesüssblätter dazu, für ein leichtes Marzipanaroma und den klein geschnittenen Sauerampfer für mehr Säure und eine leicht grünliche Farbe, noch einmal auf höchster Stufe verhexeln. Nach einer Stunde im Kühlschrank ist die Masse schön fest, aber immer noch fluffig. Den Veilchenzucker drüber streuen, mit Veilchenblüten und Veilchenblätter dekorieren. Die Augen schliessen und tief den Duft einatmen, aaach schön!

Lasst es Euch schmecken und geniesst den Frühling, die schönste Jahreszeit von allen!

Freue mich wie immer über nette Kommentare, herzliche Grüsse

Nicoletta vom Buckel

 

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Rose (Mittwoch, 17 April 2019 22:19)

    Das sieht wunderschön aus!

  • #2

    Rose (Mittwoch, 17 April 2019 22:21)

    Schmeckt es auch nach Veilchen?

  • #3

    heimatblume (Donnerstag, 18 April 2019 12:12)

    Ja liebe Rose, es schmeckt und riecht tatsächlich nach Veilchen, jetzt da es frisch verarbeitet wurde, fast genauso wie der Veilchenhügel in der Sonne!