Walnuss-Zwetschgen Softcookie

Vor meinem Haus steht ein riesiger Walnussbaum, was nicht verwundert, Walnussbäume können bis zu 25m hoch werden, Deshalb gab es bei uns in der Gemeinschaft auch schon mal die Diskussion, ob der Baum besser umgemacht werden sollte, da er dem Haus irgendwann das Licht nehmen könnte. Da war ich natürlich strikt dagegen, denn auch das Argument, dass dieser Baum schnell wächst und es bessere Nüsse gibt, die grösser, leichter zu schälen oder besser im Geschmack sind, war kein wirklicher Trost für mich. Ich finde es einfach nur schrecklich so stolze, große Bäume, die auch noch so eine "Elefantenartige" Oberfläche haben zu fällen. Die Walnuss stand also ab da unter meinem persönlichen Schutz und das dankte sie dann auch prompt darauf, mit den schönsten und leckersten Walnüssen die man sich ausmalen konnte und ließ die Holzfäller damit für immer verstummen.

Die letzten Jahre hatte sie allerdings keine Nüsse, weil die zarten Blüten erfroren waren und so gab es lange Zeit keinen leckeren Walnusscremlikör(Rezept im Blog unter Flüssiges)mehr, zum Bedauern meiner Besucherinnen auf dem Kräuterrundgang, wo es am Schluss immer ein selbergemachtes Likörchen gibt..

Dieses Jahr holte die Walnuss aber wieder auf, was sie die letzten Jahre nicht leisten konnte, sie war über und über voller Walnüsse, die Äste hingen bis zum Boden und sie schenkte uns eine reichhaltige Walnussernte!

Die Walnüsse dieses Jahr werden auch im Winter ein wichtiger Teil der Fütterung im Vogelhäuschen sein, sie lieben es! Aber natürlich werde die Nüsse auch von uns verspeisst und an unsere fleissigen Helfer, die uns das ganze Jahr über unterstützten verschenkt. Gesund sind sie auch noch, ihre gehirnartige Form verrät uns schon, dass sie gut für die Hirnfunktion, für die Nerven und durch die vielen Omega3-Fettsäuren sogar noch entzündungshemmend ist. Daneben enthalten sie Vitamin E, Kalium, Zink, Eisen, Magnesium und Kalium. Eine handvoll täglich soll uns dabei unterstützen Herz/Kreislaufprobleme zu vermeiden und auch die Blutfettwerte zu regulieren. Also eine rundum gute  Sache die Walnuss in eine gesunde Leckerei mit einzubauen. Da es dieses Jahr auch noch so viele Zwetschgen gab, war klar womit die Fruchtschnitte gesüsst wird und woher die säuerliche Komponente kommt.

 

Hier nun das Rezept:

Walnuss-Zwetschgen Softcookie:

 

700g Zwetschgen

200g Walnüsse

200g Quinoaflocken (geht natürlich auch mit Haferflocken)

eine Messerspitze Zimt

 

Die Zwetschgen mit den geschälten Walnüssen im Blender verhexeln, Dann in einer Schüssel zusammen mit den Quinoaflocken und dem Zimt zu einer festen, teigartigen Konsistenz verkneten. Bei Bedarf noch mehr Quinoa dazu, beachtet aber bitte dass die Masse einen Moment braucht um die Flüssigkeit der Zwetschgen aufzusaugen. Die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes, tiefes Backbleich ausstreichen, walzen oder ausdrücken. Ich habe es dann in die Sonne gestellt und nach der Hälfte der Zeit gewendet, Ihr könnt es aber auch im Dörrer, bei 40° Grad oder im Backofen bei Umluft und niedrigster Temperatureinstellung trocknen. Im Anschluss kann man daraus Schnitten schneiden, oder, was halt noch hübscher aussieht, mit der Keksform ausstechen, mit Schokolade bepinseln und mit einer Walnusshälfte dekorieren. Die Softkekse sind so einige Wochen haltbar, falls Ihr sie nicht schneller wegknabbert..

 

Viel Spaß beim Ausprobieren!

 

Freue mich wie immer über ein Feedback und grüsse Euch ganz herzlich, Eure Nicoletta vom Buckel

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Segolene (Dienstag, 16 Oktober 2018 17:46)

    Wie lange ist die gesamte Trockenzeit? (ohne Dörrgerät)