Johnnynüsse

Johnnynüsse

Die schwarzen Walnüsse habe ich in einem Walnussreichem Jahr ausprobiert und war absolut begeistert. Ich nahm mir vor im kommenden Jahr das unbedingt wieder zu machen. Leider waren dann die Knospen der Walnuss in den folgenden zwei Jahren immer erfroren. Doch dieses Jahr trägt sie dafür mehr als zuvor, ihre Äste biegen sich schon bis zum Boden, was derzeit einen lauschigen Sitzplatz bedeutet. Das Rezept ist von mir überarbeitet, ich habe es noch kräuteriger gemacht..

Rezept

Rezept: Walnüsse ernten wenn sie noch mit einer Stopfnadel leicht zu durchpieksen sind, quasi vor Johanni. Die Nüsse dann gleichmässig tief einstechen, (unbedingt Gummihandschuhe anziehen!) so circa 10x, nicht zu viel sonst werden sie später zu weich! In kaltes Wasser legen und dieses 14 Tage lang jeden Tag wechseln, so gehen die Bitterstoffe raus. Dann in einem Topf im kaltem Wasser ansetzen, eine halbe Stunde kochen lassen, das Wasser abschütten und alles schön abtropfen lassen.

Pro Kilo Nüsse:

1kg Rohrzucker

1 l Wasser

Eine grosse Nelkenwurz,

einen Zopf Mariengras

eine Spitze von der Eberraute

getrocknete Bitterorangenschalen

zu einem leckeren Sirup köcheln lassen, bis das ganze Fäden zieht. Die Nüsse dazugeben, über Nacht ziehenlassen. Am nächsten Tag aufkochen und in sterile Gläser füllen.

Tja, jetzt heisst es warten, warten, warten. Ein halbes Jahr mindestens, aber es lohnt sich. Die butterweiche Konsistenz und das volle karamelige Aroma machen die Johnnynüsse zu einer echten Delikatesse. Sie passen gut zu Desserts, aber auch zu Pikantem. Ich hatte von dem Sirup eine Flasche über, die habe ich dann im Herbst zusammen mit den reifen Walnüssen und Hafersahne und Wodka zu einem Cremlikör verarbeitet, war auch der Hammer...